Warum Anleger jetzt stärker auf ETFs setzen

Privatanleger setzen weiterhin und vermehrt auf Exchange Traded Funds. Das belegt eine Umfrage im Auftrag der European Bank for Financial Services ebase, bei der 1000 Privatanleger befragt wurden. Mehr als die Hälfte von ihnen erwartet in den kommenden Jahren mehr ETFs in ihren Depots. Aktuell hat zwar erst jeder fünfte Wertpapierbesitzer auch Geld in ETFs angelegt, zukünftig dürfte dieser Anteil aber steigen. 

Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung bei ebase, erklärt: „Insgesamt, also nicht nur unter den Wertpapierbesitzern, halten es knapp 20 Prozent für wahrscheinlich, dass sie in den nächsten 12 Monaten Geld in einen Aktien-ETF, wie beispielsweise auf den DAX, anlegen werden. Auch Anlagen in Renten-ETFs stehen bei vielen auf dem Plan.“ Der Grund für die vermehrte Anlage in ETFs sind die altbekannten Vorzüge der Anlageklasse. „Produktseitig sind den Anlegern bei der Auswahl der ETFs vor allem geringe Gebühren und die Bekanntheit des Anbieters wichtig“, erklärt Geyer.

 

Die mit den ETFs verbundenen Ziele sehen die Anleger vor allem im langfristigen Vermögensaufbau und der Altersvorsorge. Die Anleger suchen aber auch wegen des aktuellen Zinstiefes nach Alternativen für ihr Depot. Für den endgültigen Kauf erwarten die Privatkunden dann aber auch einiges von ihrer Bank. So wünschen sie sich sowohl die Möglichkeit von Einmalzahlungen als auch die Chance Sparpläne mit kleinen Geldbeträgen durchzuführen. Und auch bei den Banken spielen natürlich die Kosten, sprich die Gebühren, eine große Rolle. Dafür erwarten die Privatkunden eine große Auswahl an verschiedenen Anbietern, Anlageklassen und Regionen.