Privatanleger kaufen mehr ETFs

Nicht nur professionelle Investoren arbeiten immer stärker mit ETFs. Auch bei privaten Anlegern gewinnen börsennotierte Indexfonds zunehmend an Beliebtheit. Das ist ein Ergebnis einer umfassenden Studie von Deutsche Bank Research und Deutschland-Monitor.

Das von privaten Anlegern in börsennotierten Indexfonds investierte Vermögen ist laut Studie inzwischen auf 35 Milliarden Euro angewachsen. Die meisten Privatanleger handeln dabei offenbar online oder über Direktbanken und investieren zunehmend über Sparpläne in ETFs. Die Marktanalyse zeigt auch, dass bei den Privaten das aktive Anlageverhalten deutlich zugenommen hat. Die DB-Research-Experten machen dafür zum einen die wachsende Auswahl an ETFs verantwortlich, die spezielle Themen oder Strategien wie zum Beispiel einzelne Branchen, Volatilitätsindizes oder Nachhaltigkeit abbilden.

 

Zum anderen würden Privatanleger ihre ETF-Anlagen vermehrt aktiv verwalten, worauf eine gestiegene Handelsaktivität hinweise. „Trotz dieser beeindruckenden Entwicklung sind ETFs allerdings noch ein Nischenprodukt – angesichts von 622 Milliarden Euro, die deutsche Privathaushalte insgesamt in Investmentfonds angelegt haben“, bemerkt Heike Mai von DB Research. Dank nicht oder sogar negativ verzinster Bankeinlagen könne sich das allerdings bald ändern