ETF Markt bleibt im Aufwind

Nach Einschätzung der Deutschen Bank wird in Europa weiter viel Geld in ETFs fließen. Früher oder später dürften ETFs sogar die bislang dominierenden aktiven Fonds auf den zweiten Platz verweisen. Die Deutsche Bank schätzt, dass der ETF-Markt in Europa in diesem Jahr 15 bis 20 Prozent größer wird. 

Mit einem Volumen von 362,6 Milliarden Euro habe der Markt für Indexfonds 2014 ein Rekordjahr erlebt, sagt Simon Klein, ETF-Vertriebsexperte bei Deutsche Asset & Wealth Management, der Fondstochter der Deutschen Bank. Zugleich seien in Europa erst 3,3 Prozent aller Publikumsfonds ETFs. "Das Wachstumspotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft", urteilt Klein.  

 

Klein zufolge setzen immer mehr institutionelle Anleger wegen der niedrigeren Kosten auf Indexfonds. So griffen Manager von aktiven Mischfonds zunehmend zu ETFs, um bestimmte Anlageklassen abzubilden. Darüber hinaus erwartet er, dass Indexfonds gerade im Rentenbereich zulegten. Dort sind ETFs nur wenig verbreitet. Das könnte sich nun langsam ändern: "Renten-ETFs wachsen fast doppelt so stark wie Aktien-ETFs", sagt Klein.