Starke US-Unternehmen

Gewinne auf Rekordhöhe und niedrige Verschuldung: Viele US-Aktiengesellschaften stehen heute so gesund da, wie selten zuvor.   

 

Unter den im S&P-500-Index vertretenen fünfhundert größten amerikanischen Aktiengesellschaften liegt das Verhältnis von Schulden zu Gewinnen heute so niedrig wie zuletzt vor 24 Jahren. Darüber hinaus verfügen die US-Blue Chips über Geldreserven von 3,6 Billionen Dollar.


Bei den Gewinnen pro Aktie deutet sich ebenfalls ein neuer Rekord an. Im zweiten Quartal meldeten die S&P-500-Gesellschaften erstmals Gewinne von mehr als 30 Dollar pro Aktie. Ende 2008 lag der Gewinn pro Aktie noch bei 5,55 Dollar. Auch im gerade beendeten dritten Quartal scheint sich der Trend fortzusetzen. Im dritten Quartal stiegen die Gewinne der S&P-500-Gesellschaften um 5,1 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal. Das errechnete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg anhand der von ihr erfassten Gewinnschätzungen der Aktienanalysten.  

 

Insgesamt erreichten die 500 Blue Chips damit einen Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,82 Billionen Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 50 Prozent innerhalb der vergangenen fünf Jahre. Das kräftige Gewinnwachstum hat bei vielen US-Unternehmen zu einem massiven Rückgang der Verschuldung geführt. Nach Berechnungen von Bloomberg liegt heute die Schuldenquote der S&P-500-Gesellschaften so niedrig, wie zuletzt im Jahr 1990. Im Schnitt sind heute die Schulden 1,6 mal so hoch wie der EBITDA-Gewinn. Im Jahr 2003 hatte die Schuldenquote mit 4,9 ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. 

 

Wer mit ETFs in US-Aktien investieren will, kann auf ein großes Angebot zurückgreifen. Am preiswertesten (und sehr liquide) sind der iShares Core S&P 500 UCITS ETF (ISIN: IE00B5BMR087) sowie der db x-trackers MSCI USA Index UCITS ETF (ISIN: IE00BJ0KDR00). Beide kosten nur 0,07 Prozent pro Jahr. Das sind Preise, zu denen sonst nur institutionelle Großanleger zum Zug kommen.