Großanleger bauen immer stärker auf ETFs

Schlechte Nachrichten für aktive Fondsmanager: Immer mehr professionelle Investoren vertrauen auf ETFs und schichten ihr Kapital entsprechend um. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage von TrackInsight unter 373 institutionellen Anlegern in insgesamt 18 Ländern.

57 Prozent der von TrackInsight befragten institutionellen Anleger gaben an, ETFs als Ersatz für aktive Investmentfonds zu verwenden. Im Jahr 2020 lag die ETF-Quote noch bei 39 Prozent. Diese Realität bestätige den Trend der Verlagerung von aktiv Fonds hin zu passiven Indexfonds und ETFs sowie von hohen Kosten zu niedrigen Kosten und von geringer Liquidität zu hoher Handelbarkeit, urteilen die Marktforscher von TrackInsight. 

In der Tat spielen die geringeren Kosten bei ETFs für die meisten Befragten (84 Prozent) die größte Rolle bei einem Wechsel zu passiven Indexfonds. Für rund 77 Prozent gab eine leichtere Diversifizierung den Ausschlag und 68 Prozent überzeugte die höhere Liquidität.

Ebenfalls Interessant: Bei der Frage nach den Kennzahlen, die Anleger bei der Unterscheidung zwischen einzelnen ETFs berücksichtigen, gaben 70 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass die Liquidität entweder „extrem“ oder „sehr“ wichtig ist und am Ende das ausschlaggebende Kriterium darstellt.

Die Umfrage ergab außerdem, dass rund 52 Prozent der Anleger planen, ihr Engagement vor allem in thematischen ETFs auszubauen, hier in den Bereichen Technologie und ESG.

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