ETF werden immer preiswerter

Bei börsengehandelten Indexfonds (ETF) hört der Preiskrieg nicht auf. Ende November leitete die DWS, Europas zweitgrößter ETF-Anbieter, eine neue Runde ein und senkte bei 21 ETFs die Gebühren. In diese Richtung wird es weitergehen, prognostiziert Deborah Fuhr, Chefin des Londoner ETF-Marktforschers ETFGI.

Angesichts der Summen, die in ETFs fließen, entstünde den Anbietern immer neuer Spielraum für Preissenkungen. Nach ihrer Berechnung sind schon heute 40 Prozent des weltweiten ETF-Vermögens mit Kosten von weniger als zehn Basispunkten pro Jahr belastet. Unter den in Deutschland gelisteten ETFs gibt es inzwischen deutlich über 100 ETFs mit laufenden Kosten von weniger als 0,1 Prozent im Jahr. Bei vielen wichtigen Indizes fallen sogar nur 0,05 Prozent an. Vor zehn Jahren verlangten die Anbieter für diese Indizes noch das Dreifache.